Burnout ist eine der häufigsten Erkrankungen unserer Zeit, obwohl (oder gerade weil) es oft unentdeckt bleibt. In unserer Gesellschaft, die „Erfolg“ über maximalen Arbeitsaufwand und Verdienst definiert, scheint es normal geworden zu sein, dass Menschen ihre Gesundheit auf´s Spiel setzen, um erfolgreich zu sein. In diesem Fall ist der Weg ins Burnout ein direkter. Doch auch die Krisen unserer Zeit bergen Chancen. Viele Menschen haben erkannt, dass es alternative Lebensmodelle gibt. Kreatives Denken und innovative Umsetzung erschaffen Alternativen zum herkömmlichen Hamsterrad. Noch bevor wir hier auf alternative Heilungsmethoden bei Burnout eingehen, sei eines klar festgestellt: Prävention ist die beste Medizin. Auf sich selbst und die eigenen Befindlichkeiten zu achten, auf Signale des Körpers zu hören und zu lernen, auch mal „Nein!“ zu sagen, hilft dabei, Stress in Grenzen zu halten. Doch was tun, wenn das Burnout bereits ausgebrochen ist?
Natürliche Mittel gegen Burnout
Um ein Burnout mit natürlichen Mitteln in Griff zu bekommen, bedarf es eines mehrschichtigen Ansatzes. Zum einen ist es unerlässlich, jeglichen negativen Stress abzustellen. Ob der zu anstrengende Beruf, die aufreibende Pflege Angehöriger oder überbordende Corona-Maßnahmen – es gilt, sich eine Auszeit davon zu verschaffen. Klingt nach „leichter gesagt, als getan“? Die Zauberformel heißt: Muster durchbrechen. Viele Regelmäßigkeiten, die sich in den Alltag eingeschlichen haben, verstärken ein heranreifendes oder bereits dominantes Burnout. Hier gilt es, sich selbst genau zu beobachten, die eigenen Gedanken und Reaktionen des Körpers viel bewusster wahrzunehmen als bisher. Der Begriff dafür heißt Achtsamkeit. Das bedeutet unter anderem auch, die eigenen Gefühle wieder ernst zu nehmen. Bewegung ist enorm heilsam. Vor allem Tanzen und Yoga haben vielfältige positive Effekte.
Signale von Körper und Geist verstehen
Unser System ist extrem komplex und sehr sensibel. Auch wenn Menschen lernen, sich durch eine Art emotionalen Schutzpanzer gegen negative Einflüsse zu wehren, führt dies doch langfristig zu Problemen. Wem sich beim Gedanken an den nächsten Arbeitstag der „Magen umdreht“, sollte ernsthaft über einen Jobwechsel nachdenken. Wer beim Konsum der (Horror-)Nachrichten in den Medien oft leichte Übelkeit empfindet, zu der sich Trauer und Verzweiflung gesellen, sollte dringend Abstand nehmen von medialer Manipulation. Burnout ist immer ein Anzeichen für permanente Überforderung, Macht- und Hoffnungslosigkeit. Auch repetitiver Nachrichtenkonsum schürt zwangsläufig Ängste, die der Psyche großen Schaden zufügen. Wir wollen aber Geist und Körper stärken und nicht schwächen. Daher ist der erste Schritt den Sie tun können, sich selbst zu fragen: „Gefällt mir, was ich sehe und tut es mir gut?“
Dem Körper Zeit geben, auch den Geist zu regenerieren
Dabei geht es um etwas sehr Einfaches, das leider total unterschätzt wird: Schlaf. Menschen, die unter einem Burnout Syndrom leiden, schlafen schlecht. Vor allem Tiefschlaf ist aber für körperliche und geistige Gesundheit wesentlich. Denn dabei produziert das Gehirn eine langsame Delta-Frequenz zwischen 0,3 und 3 Hertz. In dieser Phase werden Wachstumshormone ausgeschüttet, die kranke Zellen reparieren und für gesunde Zellteilung sorgen. Schlaf ist auch der wichtigste Verbündete des Immunsystems. In den Traumphasen, während derer das Gehirn die so genannte Theta-Frequenz zwischen etwa 3,5 und 8 Hertz produziert, räumt das Unterbewusstsein träumend mit Tagresten, Wünschen und Ängsten auf. Daher ist es sinnvoll, mindestens zwei Stunden vor dem zu Bett gehen nur noch erbauliche Informationen zuzulassen, zu meditieren oder ein Entspannungsbad zu nehmen. Entfernen Sie Elektrosmog aus Ihrem Schlafzimmer, schalten Sie Handy, Rooter und Computer aus, statt sie auf Stand by weiter strahlen zu lassen. Um Wachstumshormone erzeugen zu können, braucht es Melatonin, das in der Zirbeldrüse nur in völliger Dunkelheit gebildet werden kann.
Entspannung, Meditation, Brainwave Entrainment
Lernen Sie, sich bewusst zu entspannen. Wirksame Entspannungsübungen und spezielle Atemtechniken helfen dabei, negativen Stress zu bekämpfen. Regelmäßige Meditation und kurze, aber häufige Power Naps helfen Gehirn und Körper, sich wieder zu zentrieren. Eine wunderbare Unterstützung ist Brainwave Entrainment. Dabei lernt das Gehirn, seine Frequenz zu modulieren und auf Wunsch zwischen Entspannung und Konzentration hin und her zu schalten. Auch unterstützt Brainwave Entrainment das Gehirn dabei, zur Ruhe zu kommen und Resilienz zu generieren. Auch autogenes Training und Bioresonanz sind probate Mittel, um dem Druck der Außenwelt standzuhalten. Einfach und unvergleichlich wirksam: Waldspaziergänge, am besten so aufmerksam wie möglich. Beobachten Sie die Natur, inhalieren Sie bewusst den Duft des Waldes, lauschen Sie dem Plätschern von Bächen. Der Frequenz-Folge-Reflex in Ihrem Gehirn gleicht sich dem Rhythmus der Natur an. Nützen Sie diesen eingebauten Schutzmechanismus so oft Sie können.
Gesunde Lebensmittel statt industrieller Nahrungsmittel
Was wir dem Körper zuführen, beeinflusst auch das Gehirn. Einerseits wirken sich diverse Vitalstoffe, wie sie in frischem Obst und Gemüse, Nüssen, Samen und Kräutern enthalten sind, positiv auf die Zellen aus. Andererseits trägt auch das Bewusstsein, gesund und natürlich zu essen, dazu bei, dass sich die Psyche daran erfreut. Nehmen Sie sich Zeit, lustvoll zu kochen. Zelebrieren Sie Ihre ganz persönliche Koch-Show und genießen Sie jede Phase des Prozesses, der ruhig länger dauern darf. Slow Food statt Fast Food ist nicht nur eine kulinarische Bewegung zurück zur Natur, sondern auch ein Jungbrunnen für´s Unterbewusstsein. Essen Sie bunt, denn das Auge isst mit. Meiden Sie alles an künstlichen Zusatzstoffen – also etwa 99% der im Supermarkt angebotenen Fertigprodukte. Trinken Sie lieber Tee als Kaffee, vor allem Kräuter wie Johanniskraut, Melisse oder Hanf wirken sich beruhigend, aber gleichzeitig stimmungsaufhellend aus.
Fazit: Je mehr Natur, desto besser
Der wichtigste Ansatz zur Burnout-Bekämpfung ist sensitive Selbstwahrnehmung. Ruhe und Rückzug in die Natur wirken unmittelbar heilsam. Lernen Sie, wieder zu staunen, neugierig und dankbar zu sein, dann wird das Gute und Schöne wieder sichtbar. Lassen Sie sich Zeit für die Heilung Ihrer Seele und reichern Sie Ihren Alltag an mit kleinen Dingen, die Sie lieben.