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Das Rauchen empfinden viele Menschen als schlechte Gewohnheit – selbst diejenigen, die aktive Raucher sind. Die gesundheitlichen Folgen sind schon lange bekannt. Doch auch gesellschaftlich fühlen sich viele Raucher ausgegrenzt. Mit welchen effizienten Methoden können Sie sich das Rauchen abgewöhnen? Wir stellen Ihnen 10 Wege vor.
Akupunktur
Dieses natürliche Verfahren wirkt bei jeder Person unterschiedlich. Einige Raucher konnten schon mittels Akupunktur komplett rauchfrei werden; bei anderen stellten sich nur sehr geringe oder gar keine Auswirkungen ein. Das Prinzip hinter der Akupunktur basiert auf „Suchtpunkten“, die sich am Ohrläppchen befinden. Diese sind bei jeder Person unterschiedlich stark ausgeprägt. Das Ziel der Anwendung ist es, das Verlangen nach der Zigarette aus dem zentralen Nervensystem zu löschen. Meist sind es ein bis zwei Sitzungen, die für eine erfolgreiche „Entwöhnung“ nötig sind. Die Erfolgsquote wird auf etwa 80 Prozent geschätzt.
Meditation
Bei der Meditation liegt der Fokus auf innerer Ruhe und Atemübungen. Während sich der Geist auf völlig andere Dinge konzentriert, soll der Drang nach dem blauen Dunst ganz von selbst verschwinden – so zumindest das erklärte Ziel. Mithilfe von Meditation erlernen Sie Übungen, die Ihnen einen Ausgleich geben. Das ist besonders dann wichtig, wenn der Drang zum Rauchen besonders stark wird. Diese Form der Rauchentwöhnung setzt jedoch voraus, dass Sie den wirklichen Willen zur Veränderung mitbringen.
Sport
Sport ist gesund – ganz besonders für diejenigen, die mit dem Rauchen aufhören möchten. Sie profitieren gleich in mehrfacher Hinsicht von der körperlichen Betätigung. Zum einen werden die Lungen verstärkt mit sauberer Luft durchflutet. Zum anderen bestätigen Studien, dass Raucher nach einer Sporteinheit weniger Verlangen nach dem Rauchen verspüren. Sport bietet sich also ideal dafür an, dass Sie gleich in doppelter Hinsicht Ihren Körper etwas Gutes tun!
Medikamente
Zugegeben, das Präparat gegen Nikotinsucht ist (noch?) nicht erfunden. Allerdings gibt es einige Ersatzprodukte, die das Verlangen nach Nikotin lindern sollen. Diese wirken bei jeder Person unterschiedlich. Darüber hinaus führt der Entzug zu einigen negativen Begleiterscheinungen wie Nervosität, oder Schlafstörungen. Einige Medikamente können diese Symptome schonend lindern oder sogar komplett beseitigen. Achten Sie bei der Einnahme jedoch unbedingt auf die Nebenwirkungen. Und nehmen Sie grundsätzlich keine Medikamente über einen längeren Zeitraum hinweg ein, ohne mit Ihrem Arzt darüber zu sprechen.
Therapie
Eine Therapie klingt für viele erst einmal schlimmer, als sie tatsächlich ist. Es gibt mittlerweile eine ganze Vielzahl von Anbietern auf dem Markt, die professionelle Hilfe anbieten. Allerdings lohnt es sich, ein genaues Auge auf die einzelnen Angebote zu werfen und die Seriosität zu überprüfen. Eine Therapie setzt sich mit den eigenen Verhaltensmustern auseinander und findet heraus, was uns zu bestimmten Handlungen veranlasst. Auf diesem Weg soll dann unter psychologischen Gesichtspunkten der Weg aus der Abhängigkeit gefunden werden.
Beratungen
Wenn Sie nicht gleich eine Therapie oder Hypnose-Sitzung buchen möchten, aber trotzdem gerne den persönlichen Kontakt suchen, ist vielleicht eine Beratung ein guter Mittelweg. Dafür gibt es zahlreiche Angebote im Internet, die von Foren über Telefongespräche bis hin zu richtigen Programmen reichen. So hat etwa die „Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung“ ein eigenes Programm mit dem Namen „Rauchfrei“ ins Leben gerufen. Hier erhalten Sie gratis über mehrere Wochen hinweg professionelle und kompetente Begleitung.
Apps
Die technischen Errungenschaften machen auch vor dem Thema Rauchen nicht Halt. Inzwischen gibt es sowohl für Android- als auch für Apple-Geräte zahlreiche Apps, die Sie darin unterstützen, das Rauchen aufzugeben. Die Ansätze, denen diese Anwendungen folgen, sind dabei sehr unterschiedlich. Einige zielen darauf ab, mit Bildern zu schockieren (ähnlich wie es auf Zigarettenpackungen bereits der Fall ist). Andere wiederum zeigen Ihnen an, wie sich Ihre Gesundheit im Lauf der Zeit verbessert. Wieder andere Apps sprechen die Sparfüchse an und zeigen auf, wie viel Geld Sie in einem bestimmten Zeitraum nicht für Nikotin ausgegeben haben.
Hypnose
Die Vorstellung von Hypnose ist oft, dass die Vorstellung des Rauchens aus dem Kopf gelöscht wird oder den Patienten Wünsche gegen Ihren Willen „eingepflanzt“ werden. In der Realität ist jedoch genau das Gegenteil der Fall, der Ansatz der Hypnose gleicht eher dem der Therapie. Ein Hypnotiseur arbeitet während Ihres Trance-Zustands mit dem Unterbewusstsein. Dabei versucht er, Ihren Wunsch nach Rauchfreiheit tiefer ins Bewusstsein zu bringen und Sie zu Impulsen anzuregen, wenn das Verlangen doch wiederkommt. Die positiven Empfindungen des Rauchens sollen so durch neue positive Empfindungen ersetzt werden.
Starker Wille
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg – so sagt es der Volksmund. In der Tat reicht es bei nicht wenigen Rauchern aus, sich fest vorzunehmen, mit dieser ungeliebten Gewohnheit aufzuhören. Sie sollten sich selbst gut genug einschätzen können, um den Erfolg dieser Methode zu prognostizieren. Dieser Wille sollte geprägt sein von dem unabänderlichen Wunsch, keine einzige Zigarette mehr anzurühren. Lassen Sie sich hingegen irgendwelche „Hintertürchen“ offen, wird es auf diesem Weg leider nichts für Sie werden.
Kleine Schritte
Sollte ein radikaler Schnitt nicht möglich sein, kann es auch eine Kompromisslösung geben. Diese besteht darin, den Konsum nach und nach einzuschränken. Das Tempo bestimmen Sie dabei selbst. Wichtig dabei ist nur: Bleiben Sie konsequent und schieben Sie spürbare Veränderungen nicht zu lange auf. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Nikotin-Dosis Schritt für Schritt zu reduzieren. Auch sogenannte Tabak-Erhitzer können eine Möglichkeit darstellen. Allerdings sollten Sie sich bewusst sein, dass auch bei diesen Produkten eine nicht unerhebliche Gesundheitsgefährdung vorliegt, auch wenn die Stoffe nicht ganz so schädlich sind wie gewöhnlicher Tabakrauch.
Fazit
Mit dem Rauchen aufzuhören, kann ein echter Kampf sein. Doch es lohnt sich allemal, wenn Sie sich diesem Gegner stellen! Sie tun sich selbst und Ihrem Umfeld etwas Gutes. Geben Sie bei Rückschlägen nicht auf, sondern bleiben Sie weiter am Ball. Die schlimmsten körperlichen Anzeichen klingen meist schon nach drei Tagen weitestgehend ab. Und wenn Sie ungefähr 12 Monate am Stück keine Zigarette mehr angerührt haben, können Sie voller Stolz von sich behaupten: Ich bin Nichtraucher!