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Olivenöl kennen Verbraucher vor allem aus der mediterranen Küche. Hier wird im Grunde täglich mit Olivenöl gekocht, Speisen angebraten und sogar gebacken. Durch die hochwertige Zusammensetzung des Speiseöls soll der Körper, so die Überzeugung derer, die auf mediterrane Ernährung schwören, gesund und leistungsfähig erhalten werden. Allerdings eignet sich Olivenöl nicht nur als Speiseöl. Ihm werden noch weitere positive Auswirkungen auf den menschlichen Organismus nachgesagt. Welche das sind kann hier nachgelesen werden.
Warum ist Olivenöl als Speiseöl so gesund?
Wie bei allen anderen Ölen und Fetten liegt der Kaloriengehalt auch beim Olivenöl sehr hoch. In 100 Milliliter Öl sind 810 Kalorien enthalten. Das kann also nicht der Grund dafür sein, dass Olivenöl als eines der gesündesten Speiseöle überhaupt gilt. Ausschlaggebend für seinen positiven Ruf ist die Zusammensetzung des Öls. Olivenöl hat einen nur geringen Anteil an gesättigten Fettsäuren. Der Anteil an ungesättigten Fettsäuren liegt bei diesem Öl, mit rund 75 Prozent, wesentlich höher. Und das wirkt sich positiv auf die Gesundheit des Menschen aus. Außerdem beinhaltet Olivenöl die Vitamine A und E, wertvolle Mineralien und Spurenelemente. Im Detail sind das Eisen, Kalium, Phosphor, Kalzium und Magnesium. All das sorgt dafür, dass Olivenöl, über die Nahrung aufgenommen, dafür sorgen kann, dass der Cholesterinspiegel gesenkt wird. Auch kann das Öl der Festsetzung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Darüber hinaus sind in Olivenöl Polyphenole enthalten. Polyphenole sind Scharf- und Bitterstoffe, die den charakteristischen Geschmack des Olivenöls bedingen. Sie wirken stärkend auf das Immunsystem und können auch Entzündungen im Körper reduzieren und vorbeugen. Weiterhin helfen sie dabei den Blutdruck auf natürliche Art und Weise zu regulieren. Dadurch, dass Polyphenole antioxidativ wirken, sind sie zudem in der Lage dazu die menschlichen Zellen vor freien Radikalen zu schützen. Je geringer die Anzahl freier Radikale im Körper ist, desto geringer ist auch die Gefahr einen Herzinfarkt zu erleiden. Darüber hinaus können Polyphenole der Entstehung von Tumoren entgegenwirken.
Die äußerliche Anwendung von Olivenöl
Neben der innerlichen Anwendung als Speiseöl wird Olivenöl häufig auch äußerlich angewendet. Viele Kosmetikprodukte, Cremes, Shampoos oder auch Duschgels enthalten Olivenöl. In Hautpflegeprodukten kann das enthaltene Vitamin E vor Hautkrebs schützen, weshalb Sonnencremes nicht selten, unter anderem, Olivenöl enthalten. Die im Öl enthaltenen Fette wirken zudem regenerativ auf die Struktur der Haut. Außerdem beugen die Fette Falten vor. Weiterhin kann auf die Haut aufgetragenes Olivenöl, oder Salben, die damit versetzt sind, bei der Abheilung von Ekzemen helfen und diese beschleunigen. Wer über eine trockene Kopfhaut verfügt und zur Schuppenbildung neigt, kann sich ebenfalls mit Hilfe von Olivenöl Linderung verschaffen. Dazu können einige Milliliter Olivenöl direkt auf die trockenen Stellen der Kopfhaut aufgetragen, und mit den Fingerspitzen einmassiert werden. Dies bekämpft die trockenen Hautstellen und einen eventuell dadurch verursachten Juckreiz der Kopfhaut. Auch trockene Haarspitzen freuen sich über ein Plus an Feuchtigkeit. Regelmäßig angewandt können einige Tropfen direkt einmassiertes Olivenöl die Haarspitzen dauerhaft gesünder und frischer wirken lassen. Wer zu spröden und rissigen Finger- oder Fußnägeln neigt, kann mit einem Finger- oder Fußbad in purem Olivenöl die Nägel stärken. Gute Ergebnisse zeigt der Einsatz von Olivenöl auf im Rahmen der Lippenpflege. Pflegestifte für die Lippen beinhalten oftmals per se Olivenöl. Das Öl ist auch hier für die Abgabe von Feuchtigkeit verantwortlich. Wer sehr trockene und rissige Lippen hat kann dem Einreißen der Haut mit dem Auftragen einiger Tropfen Olivenöl entgegenwirken. Frauen, die häufig Make-up tragen können ihre Haut zudem schützen und vital halten, indem sie unter das Make-up jeweils eine dünne Schicht an Tagescreme auftragen, die Olivenöl enthält. Dies trocknet die Haut weniger stark aus, als wenn das Make-up direkt auf die Haut aufgetragen werden würde.
Olivenöl ist gut für Diabetiker
Olivenöl kann sowohl positive Effekte auf Patienten mit Diabetes Typ I, als auch auf solche mit Diabetes Typ II haben. Diabetes Typ I Patienten profitieren davon, dass der Blutzuckerspiegel nach dem Essen weniger stark ansteigt, wenn in den Speisen Olivenöl enthalten gewesen ist. Für Diabetes Typ II Patienten wird empfohlen ausschließlich Olivenöl als Speiseöl zu benutzen. Denn dadurch kann eine dauerhafte Absenkung ihres Blutzuckerspiegels erwirkt werden, der sich insgesamt positiv auf ihren Allgemeinzustand auswirkt.
Mit Olivenöl gut durch den Lebensabend kommen
Gerade bei Senioren sollte Olivenöl regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Denn Olivenöl enthält auch Phenole. Wer ausreichend Phenole zu sich nimmt, erkrankt nachweislich seltener an Osteoporose, denn Phenole schützen die Knochen und stärken sie. Und auch auf das Gehirn und die Nervenzellen kann sich der Genuss von Olivenöl positiv auswirken. Die Nervenzellen bleiben vitaler. Außerdem kann die entzündungshemmende Wirkung des Olivenöls der Alzheimer-Erkrankung vorbeugen. Denn diese ist letztlich nichts anderes als eine chronische Gehirn-Entzündung in deren Folge gesunde Gehirnzellen funktionsunfähig werden und schließlich komplett absterben.
Olivenöl ist gut für alle, die gerne abnehmen möchten
Auf Grund der hohen Anzahl an Kalorien, die Olivenöl enthält, mag diese Aussage auf den ersten Blick ein wenig paradox wirken. Allerdings ist beim Abnehmen nicht nur maßgeblich, dass man weniger Kalorien aufnimmt als man verbraucht. Für eine erfolgreiche und dauerhafte Gewichtsabnahme ist es nicht unwichtig Fette zu sich zu nehmen, damit der Körper nicht dauernd unter einem Hungergefühl zu leiden hat. Wer dann die richtig zusammengesetzten Fette zu sich nimmt, tut seinem Körper etwas Gutes. Die guten Fette im Olivenöl sorgen beispielsweise für das erwünschte Sättigungsgefühl, das am Ende länger anhaltend ist, als wenn die Sättigung über die Aufnahme von Kohlenhydraten erreicht worden wäre. Typische Diätspeisen mit Olivenöl sind etwa Salate mit Olivenöl-Dressing oder in Olivenöl angebratenes Gemüse.
Was man sonst noch beachten sollte
Je hochwertiger das Oliven-Öl, desto besser ist die Wirkung. Günstige Supermarkt-Öle haben weit weniger gesundheitliche Vorteile als Qualitätsöle.