Eine der unvermeidlichen Folgen der modernen Medizin ist die ständige Entwicklung widersprüchlicher wissenschaftlicher Theorien. In der Regel beruhen diese Studien immer auf dem Fachwissen von Wissenschaftlern, sorgen für Aufsehen in der medizinischen Fachwelt und werden von zahlreichen Medien und Websites aufgegriffen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn es sich um Erektionsstörungen handelt. Aber helfen diese wissenschaftlichen Studien den Patienten wirklich?
Das Gute an der wissenschaftlichen Debatte der letzten 20 Jahre ist, dass die Impotenzstörungen gründlich analysiert wurden. Derzeit gibt es mehrere Medikamentenklassen zur Behandlung der erektilen Dysfunktion.
Obwohl die große Menge an Informationen, die zu diesem Thema zur Verfügung stehen, von Vorteil ist, kann es schwierig sein, zu wissen, wo man anfangen soll. Insbesondere das Thema der pflanzlichen Heilmittel gegen Erektionsstörungen wird von den Patienten viel diskutiert und geschätzt, nicht zuletzt, weil die von den Labors entwickelten Medikamente nicht füfr jeden geeignet sind (finanziell und medizinisch).
Wenn es um nicht verschreibungspflichtige medizinische Lösungen geht, gibt es eine Menge mehr oder weniger wahrer Ideen. Und es ist logisch, dass ein Patient, der unter Erektionsstörungen leidet, nach der richtigen Behandlung sucht und die Wirksamkeit alternativer Behandlungen infrage stellt. Der folgende Beitrag soll einen klaren und transparenten Überblick über die verschiedenen alternativen Methoden zur Behandlung der erektilen Dysfunktion geben und Ihnen helfen, die richtige Wahl zu treffen.
Akupunktur
Akupunktur ist eine uralte asiatische Praxis, bei der feine Nadeln in verschiedene Druckpunkte des Körpers eingestochen werden. Diese Methode wird regelmäßig als wirksame Behandlung von Erektionsstörungen angeführt.
Wie läuft eine Akupunktursitzung ab? Der Arzt wird zunächst Ihren allgemeinen Gesundheitszustand untersuchen. Dann wird er Sie bitten, sich auf den Rücken zu legen, damit er die Nadeln setzen kann. Die Nadeln können ein leichtes Kribbeln verursachen, sind aber nicht schmerzhaft. Die Nadeln sollten für etwa 30 Minuten an Ort und Stelle bleiben.
Diese Anwendung ist dafür bekannt, dass sie Muskelverspannungen löst und die Blutzirkulation verbessert. Es gibt jedoch keine wissenschfaftlichen Studien, die eindeutig belegen, dass Akupunktur Erektionsstörungen behebt. Eine wissenschaftliche Studie (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19239450/) südkoreanischer Forscher aus dem Jahr 2009 ergab, dass von 80 Studien weniger als die Hälfte auf klinischer Beobachtung beruhten und von diesen nur vier zuverlässig waren. Daher ist es derzeit schwierig, eine wissenschaftliche Aussage darüber zu treffen, dass diese alternative Methode Impotenzprobleme lösen kann.
Es ist jedoch richtig, dass Akupunktursitzungen Stress abbauen und somit die Symptome der erektilen Dysfunktion verringern können. Es ist jedoch schwierig, eine wissenschaftliche Aussage darüber zu treffen, dass diese alternative Methode der Medizin Impotenzprobleme löst.
DHEA
Dehydroepiandrosteron (oder DHEA) ist ein körpereigenes Hormon, das insbesondere von der Nebenniere produziert wird. Man geht davon aus, dass es für das ordnungsgemäße Funktionieren des Immunsystems und für die Erhaltung gesunder Muskeln und Knochen wichtig ist. DHEA wird in Testosteron und Östrogen umgewandelt, zwei Hormone, die für die sexuelle Funktion von Männern und Frauen wichtig sind. Daher kann die Einnahme von synthetischem DHEA den Testosteronspiegel ausgleichen und die mit der erektilen Dysfunktion verbundenen Probleme verringern.
Die Verwendung von DHEA ist jedoch umstritten, da es gesundheitsgefährdend sein kann und insbesondere die Funktionen der Hypophyse hemmt. Darüber hinaus gibt es derzeit keine wissenschaftlichen Studien über die langfristigen Auswirkungen der Einnahme von DHEA.
L-Arginin
L-Arginin ist eine der 20 Aminosäuren, aus denen unsere Proteine bestehen, die für die Regenerationsfunktionen des Körpers unerlässlich sind. Es ist ein Nährstoff, der in Lebensmitteln wie Huhn, Schweinefleisch, Rindfleisch, Milchprodukten, Thunfisch, Lachs und Sardellen enthalten ist.
Seine Wirkung auf die Produktion von Stickstoffmonoxid trägt zur Entspannung der Blutgefäße bei, eine wesentliche Funktion bei der Behandlung von Erektionsstörungen. Wissenschaftliche Studien zu diesem Thema haben gezeigt, dass Arginin bei der Behandlung der Symptome der erektilen Dysfunktion wirksam ist, wenn diese mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen einhergehen. Diese zeigen, dass Arginin, das zusammen mit Kiefernextrakt verabreicht wird, besonders wirksam ist und (theoretisch) keine negativen Auswirkungen hat.
Das Risiko von Wechselwirkungen zwischen Arginin und anderen Arzneimitteln ist jedoch erheblich. Aus diesem Grund sollte Arginin mit Vorsicht eingenommen werden und vorher mit dem Arzt besprochen werden.
Koreanischer roter Ginseng
Es gibt nur wenige wissenschaftliche Studien über die Wirkung des koreanischen roten Ginsengs bei Impotenzstörungen. Und die meisten der vorhandenen Studien kommen zu widersprüchlichen Ergebnissen.
Es ist nicht klar, warum der koreanische rote Ginseng bei manchen Männern wirkt. Eine von Wissenschaftlern aufgestellte Hypothese besagt, dass roter Ginseng den Blutdruck senkt und somit den Blutfluss zum Penis erleichtert.
Yohimbe-Rinde
Die Yohimbe-Rinde stammt von einem Baum in Westafrika. Dieses pflanzliche Mittel existiert als Nahrungsergänzungsmittel, wurde aber auch als verschreibungspflichtiges Medikament entwickelt. Bevor Viagra auf den Markt kam, war dieses die Standardbehandlung bei erektiler Dysfunktion. Es erweitert die Blutgefäße und erhöht die Durchblutung des Penis.
Yohimbe wird mit zahlreichen Nebenwirkungen in Verbindung gebracht, darunter Bluthochdruck und Nierenprobleme. Aus diesem Grund empfehlen Ärzte ihren Patienten nicht, Yohimbe zu verschreiben.
Granatapfelsaft
Granatapfelsaft ist ein beliebtes Antioxidans mit hervorragenden gesundheitlichen Vorteilen. Er fördert insbesondere die Durchblutung und verringert das Risiko von Atemwegserkrankungen, die mit hohem Blutdruck einhergehen. Aber wie sieht es mit der Wirksamkeit bei erektiler Dysfunktion aus?
Im Jahr 2007 zeigte eine Studie (https://www.nature.com/articles/3901570.pdf) kalifornischer Wissenschaftler, dass 47 % der Männer eine Verbesserung ihrer erektilen Dysfunktion feststellten. Das Experiment bestand darin, 4 Wochen lang jeden Tag ein Glas Granatapfelsaft zu trinken. Aber wie beim koreanischen roten Ginseng glauben andere Wissenschaftler, dass der Granatapfelsaft eher als Placebo wirkt.
Dennoch sind die gesundheitlichen Vorteile des Granatapfelsaftes real und er stellt kein Gesundheitsrisiko dar, insbesondere für Männer mit Herz-Kreislauf-Problemen. Es kann sich also lohnen, eine Kur mit Granatapfelsaft zu machen und seine Wirkung auf Impotenzstörungen zu beobachten.
Fazit: Können alternative Heilmethoden Impotenzprobleme lösen?
Die Wirksamkeit von Naturheilmitteln zur Behandlung von Impotenz ist umstritten. Einige Ärzte halten diese Mittel für eine interessante Alternative, während andere der Meinung sind, dass sie nicht die gleiche Wirksamkeit haben wie herkömmliche medizinische Behandlungen.
Für Männer, die keine Medikamente gegen erektile Dysfunktion einnehmen wollen, können die folgenden vorbeugenden Maßnahmen die beste Lösung sein. Die Einschränkung des Alkohol- oder Tabakkonsums, eine ausgewogene Ernährung oder die Bekämpfung von Stress können dazu beitragen, dass die Symptome der erektilen Dysfunktion verschwinden.
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